Letzter Zivitag!!!

Wie die fleißigen Blogleser ja wissen, war am Freitag den 12. Mai mein letzter Arbeitstag als Zivi im Jugendhaus. Eigentlich müsste ich ja noch bis Ende Mai, aber da ich ein paar Ãœberstunden und noch ein paar Tage Urlaub habe, konnte ich es so managen, dass ich schon ab Mitte Mai nicht mehr arbeiten muss.

Wir hatten für Freitag einen kleinen Ausflug geplant, nach Buoch in den Muskelgarten. Das haben wir dann auch gemacht, es waren ca. 15 Leute da. Zuerst haben wir ein wenig Sport gemacht, Axel hat uns da ein paar Ãœbungen gezeigt, die man dort in dem „Open Air Fitness-Studio“ machen kann. Das hat glaube ich auch vielen Spaß gemacht. Leider gab es im Wald viele kleine Tiere, was für manche nicht gerade so angenehm war. Während wir dort ein wenig unsere Muskeln betätigten, ginge die die nicht mitmachen wollten ein bisschen Holz suchen um ein Feuer zum Grillen zu machen.

Grillen

Das Grillen war echt cool und ich glaube es ist auch jeder satt geworden. Wir hatten eine Salat, einige Brötchen und natürlich Fleisch aller Art. Es war auf jeden Fall eine super Atmosphäre. Ich bekam dann auch noch eine Karte mit vielen Unterschriften von den Jugendlichen und ein Buch, „Was lebst Du? (Jung, deutsch, türkisch – Geschichten aus Almanya)“. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Werde das Buch auch bald lesen, denn es hört sich sehr interessant an.

Nach dem Grillen ist das Jugendhaus-Team dann noch nach Stuttgart gefahren und wir haben uns gemütlich hingesetzt und über vieles geredet, es war wirklich ein hammer Abend, wir hatten alle unseren Spaß und so hat die Zusammenarbeit auch noch ein schönes Ende gefunden!

Jule & Ben

Die Zeit im Jugendhaus und die ganzen Menschen drum herum werden mir glaube ich ewig in Erinnerung bleiben. Es war eine sehr coole Zeit, mir hat es eigentlich immer Spaß gemacht und für mich war es ein Einblick in eine ganz andere Lebensweise. Da ich kein Jugendhausgänger war und ich das auch nicht vermisst habe, kannte ich eine solche Einrichtung nur von verschiedenen Leuten und ich muss sagen, dass in Deutschland das Jugendhaus oder Jugendzentrum keinen guten Ruf hat. Für viele Deutsche kommt es nciht in Frage, in das Jugendhaus zu gehen, der Grund ist, dass sie den Ausländern aus dem Weg gehen und oft ein schlechtes Bild von diesen haben. Ich bin aber mit allen Menschen im Jugendhaus zurecht gekommen und es gibt überall auf der Erde Menschen, die etwas aus der Reihe tanzen und extrem sind, warum dürfen die denn nicht auch bei den Ausländern dabei sein? Manche kommen auch mit der sehr direkten Art nicht zurecht. Wenn man in ein Jugendhaus reinkommt, wird man nunmal sofort ausgefragt, es gibt einen „Neuen“ und da muss sofort probiert werden wie er reagiert. Das ist aber eine normale Reaktion, die leider manchmal etwas ausartet und der „Neue“ sich schräg von der Seite angemacht fühlt. Man darf sich einfach nciht so schnell unterkriegen lassen. Durch meinen Aufenthalt im Jugendhaus bin ich vielen Leuten ein großes Stück näher gekommen, die ich in meinem vorherigen Leben nicht gekannt habe. Ich habe auch ein bisschen die verschiedenen Kulturen und Ansichten kennengelernt und es war eine wirklich gute Erfahrung.

Ich werde auch in Zukunft noch ab und zu vorbei schauen, wie zum Beispiel gestern 🙂

Danke allen, für die wirklich tolle Zeit im Jugendhaus!!!

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